Im Internet kursiert eine große Zahl an Beiträgen zur Reichsautobahn-Geschichte. Soweit erkennbar, basieren viele der dort zu lesenden Aussagen / Feststellungen auf Fakten, doch leider finden sich darunter nach wie vor reichlich Falschmeldungen bzw. Halbwahrheiten, weil ungeprüft und zumeist unreflektiert aus verschiedenen Quellen zusammenkopiert oder abgeschrieben wird. Unsere Interessengemeinschaft ARCHIV FÜR AUTOBAHN- UND STRASSENGESCHICHTE hat sich von Anfang an verpflichtet, auf der eigenen Website alle Beiträge und Informationen zitiersicher zu publizieren, d. h. sie anhand der (Original-)Quellen zu erarbeiten und diese anzugeben. Im neuen Projekt 1-2021 RAB-Geschäftsberichte 1933 - 1944 werden nach und nach die während des Reichsautobahn-Baus 1933 - 1941 offiziell veröffentlichten und in unserem Archiv vorhandenen Grafiken und Statistiken präsentiert, um für die Forschung eine bisher nicht vorhandene kompakte Datenbank zu schaffen. Der damals vom Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen und der Gesellschaft „Reichsautobahnen” geförderten „Tonnen-Ideologie” (die aufgrund der Tätigkeit des 1921 gegründeten 'Reichskuratorium für Rationalisierung in Industrie und Handwerk’ weit verbreitet war) wird allerdings wenig Raum gegeben, weil das heute nicht mehr verständlich ist.
Dabei ist uns bewusst, dass seinerzeit Fakten zu bestimmten Stichtagen (Jahresende, Eröffnung des 1.000., 2.000., 3.000. Kilometer Reichsautobahn) ’geschönt' wurden, um mit ’Fortschritten’ zu imponieren, wie wir bei der bisherigen Auswertung der Quellen schon häufiger feststellen konnten. Deshalb werden dort, wo es notwendig erscheint, die Statistiken entsprechend kommentiert. |
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